„Die Mischung macht’s!“ beim kirchlichen Fundraising-Festival

Bethlehem-Stiftung Meppen für kirchlichen Fundraising-Preis nominiert

Unter dem Motto „Die Mischung macht’s!“ trafen sich am Samstag, dem 18.6.2016, über 200 Fachbesucherinnen und -besucher beim zweiten Fundraising-Festival, das die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers im Stephansstift in Hannover veranstaltete. Höhepunkt war die Verleihung des Fundraising-Preises der Landeskirche. Unter den 21 Fundraising-Projekten aus der gesamten Landeskirche, die sich um den Fundraising-Preis der Landeskirche beworben hatten, war auch die Bethlehem-Stiftung aus Meppen. Ausgezeichnet wurden die Paulz-Stiftung aus Buxtehude, die Kirchengemeinde Schloß Ricklingen (Garbsen), die Matthäus-Kirchengemeinde in Lehrte und die Kirchengemeinde Lachendorf (Landkreis Celle). Die Preise, die in den Kategorien Konzeption, Kreativität und Nachhaltigkeit vergeben wurden, waren jeweils mit 2.500 € dotiert.

In den vergangenen 17 Jahren hat sich in den Kirchengemeinden und Einrichtungen der Hannoverschen Landeskirche eine hohe Fachkompetenz in Sachen Fundraising entwickelt. Das ist beim Festival und vor allem auch in der Vielfalt der nominierten Projekte eindrucksvoll deutlich geworden, “ sagte Pastor Paul Dalby, der in der Landeskirche für Fundraising verantwortlich ist. Fundraising sei als Thema und Aufgabe in der Fläche der Landeskirche angekommen, so Dalby weiter. In den letzten zwölf Jahren wurden mehr als 500 ehrenamtliche und berufliche Mitarbeitende im Fundraising ausgebildet. In mehr als 20 Kirchenkreisen begleiten Fundraiserinnen und Fundraiser die Arbeit der Kirchengemeinden, Stiftungen und Fördervereine.

In Meppen finanziert die Stiftung der Bethlehem-Kirchengemeinde einen Stellenanteil für einen hauptamtlichen Mitarbeiter im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. „Durch Stiftungsgelder haben wir die Möglichkeit, die Arbeit mit jungen Familien, Kindern und Jugendlichen auch zukünftig sicherzustellen“, sagt Ulrike van der Ven, die Vorsitzende der Bethlehem-Stiftung. Bis 2018 beteiligt sich auch der Kirchenkreis Emsland-Bentheim an der Finanzierung der Jugendarbeits-Stelle, danach übernehmen mehrere Kirchengemeinden gemeinsam die Finanzierung. „Die Gemeinden sichern sich auf diesem Weg eine anhaltend gute und qualifizierte Kinder- und Jugendarbeit. Es handelt sich somit um ein nachhaltig angelegtes und zukunftsweisendes Projekt, das ein erster Meilenstein für die konzeptionelle Weiterentwicklung unserer Kinder- und Jugendarbeit ist“, freut sich Ulrike van der Ven.

Wie wichtig die Vernetzung der Fundraiserinnen und Fundraiser vor Ort und in der gesamten Landeskirche ist, wurde in den Workshops und Diskussionsrunden beim Fundraising-Festival deutlich. „In unserem Fundraising-Netzwerk ist ganz viel Kreativität und Engagement spürbar. Und ein Schlüssel für erfolgreiches kirchliches Fundraising ist sicherlich, dass die Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen vor Ort einfließen in die Weiterentwicklung unserer landeskirchlichen Fundraising-Arbeit, “ bilanziert Paul Dalby. Gerade angesichts mittelfristig zurückgehender Einnahmen aus der Kirchensteuer sei deutlich, dass die Bedeutung von Fundraising-Aktivitäten in der Kirche weiter wachsen werde. Dalby leitet die Abteilung Fundraising der Landeskirche. Neben Fachberatung für Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen und Stiftungen wird auch ein Fortbildungsprogramm für berufliche Tätige und Ehrenamtliche im Bereich Fundraising angeboten.

https://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/presse-und-medien/frontnews/2016/06/20

Ansprechpartner Fundraising-Festival

Anna Findert
Bildungsreferentin Fundraising
Tel.: 0511/1241-238
Mobil: 0172 / 403 68 84
anna.findert@evlka.de

https://fundraising-preis.wir-e.de/
https://fundraising-festival.wir-e.de/

https://fundraising-fortbildung.wir-e.de/

Ansprechpartner des nominierten Projekts

Ulrike van der Ven (Vorsitzende der Bethlehem-Stiftung)
Albert-Schweitzer-Weg 5, 49716 Meppen

Tel. 05931-12467

briefkasten@bethlehem-stiftung.de

Jugendliche präsentieren ihre Arbeit in der Gemeinde

Die Bethlehem-Stiftung finanziert einen Arbeitsplatz (¼ Stellenanteil) eines hauptamtlichen Mitarbeiters für Kinder- und Jugendarbeit in der Bethlehemgemeinde in Meppen. Die besondere Herausforderung für uns ist, dank vorhandener Stiftungsgelder dem Mitarbeiter Herrn Philip Krieger einen geförderten Ausbildungsplatz zum Kinder-und Jugenddiakon zur Verfügung zu stellen. Dies ist eine Chance, den Mitarbeiter zu fördern und zu qualifizieren, um auch zukünftig die Arbeit mit jungen Familien, Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde sicherzustellen. Seine Arbeit wird vom Gemeindepastor fachlich evaluiert.

Ein weiterer ¼ Stellenanteil wird vom Kirchenkreis Emsland-Bentheim bis zum 31.01.2018 im Rahmen der Bonifizierungsaktion des KK: „Wir fördern was wir wollen“ für insgesamt fünf Jahre finanziert.

Auch über den bisherigen Förderungsrahmen hinaus wird die Arbeit des Jugenddiakons im Anschluss gemeinsam mit den Nachbargemeinden finanziert werden, so dass ihm auch die volle Ausbildung garantiert ist. Die Gemeinden sichern sich auf diesem Weg eine anhaltend gute und qualifizierte Kinder-und Jugendarbeit. Es handelt sich somit um ein nachhaltig angelegtes und zukunftsweisendes Projekt.

Erfahrungsgemäß benötigt der Aufbau eines tragfähigen Arbeitsbündnisses zwischen den jungen Menschen und dem Jugenddiakon mehrere Jahre. In unserer Gemeinde ist damit der Grundstein für die Weiterentwicklung konzeptioneller Arbeit gelegt.

Unser Handeln steht im Bewusstsein, dass wir alle Gottes Kinder sind.

Für die Stiftungsveranstaltung am 3. Juni 2016 hat Herr Philip Krieger mehrere Jugendliche gewinnen können, die Arbeit in ihren einzelnen Gruppen vorzustellen. Von insgesamt 15 jugendlichen Ehrenamtlichen waren 6 zusammen mit Herrn Krieger anwesend, außerdem zwei weitere ehrenamtlich tätige Mütter aus der Gruppe der Bethlehemiten.

Für die Stifter, die geladenen Gäste und das Kuratorium bot sich die Möglichkeit, aus erster Hand informiert zu werden. Die Förderung der Kinder-und Jugendarbeit liegt den treuen Stiftern am Herzen. Umso mehr erfreute die rege Teilnahme der Vortragenden die Gemeinde. Sehr anschaulich, lebendig, mit großer Freude und auch ein wenig aufgeregt berichteten sie zu den im Folgenden aufgeführten Gruppenaktivitäten.

  •     Krabbelgruppe/Krabbelgottesdienst: Vanessa Meyer
  •     Konfirmandenwochenende/ Vorstellungsgottesdienste: Laura Hake
  •     Konfirmandenfahrten ( Nijmegen, Esterwegen, Konfi-Tag): Philip Krieger
  •    Konfirmandenfreizeit: Laura Hake und Anita Kempf
  •     Backen und Basteln: Sarah Höbel
  •     Kinderkirchentag: Ulrike Ellhoff
  •     Sommerfreizeit in Südtirol: Anna Schmidt
  •     Kindergruppe (Bethlehemiten): Petra Bols und Birgit Hake

Eine sehr gelungene, detaillierte Darstellung ihrer Arbeit . Die Vorstellung der jungen Menschen, haben wir dankbar angenommen. Die Bilder des Tages geben die frohe Stimmung weiter.

Ulrike van der Ven
(1. Vorsitzende der Bethlehem-Stiftung)

Rechenschaftsbericht der Bethlehemstiftung 2015

Die Stiftung ist laut Satzung verpflichtet, jährlich einen Rechenschaftsbericht abzulegen.

Wie hat sich das Stiftungsvermögen entwickelt, welche Zinserträge sind erwirtschaftet worden und vor allem, wo ist das „Geld geblieben“, d.h. wofür sind die Erträge angegeben worden.

Sie erinnern sich: 3 wichtige Pfeiler machen die Stiftung aus:

der Kapitalstock
die Zinserträge
der Nutzen für die Gemeinde

Der Kapitalstock ist auf 845.000,- angewachsen, dank der Zustiftungen und dank des Ertrages aus der Bonifizierung.

Dazu später. Im Jahr 2015 waren es noch 785.000,-.

Der Kapitalstock wird nicht angetastet, er bleibt auf ewig erhalten, das Geld wird immer wieder neu angelegt. Das sind z. Zt. 11 unterschiedliche Anlagebeträge bei verschiedenen Landesbanken mit unterschiedlichen Laufzeiten.

Noch einmal: dieser Kapitalstock bleibt der Gemeinde erhalten und wird nicht angerührt. Er ist sozusagen das finanzielle Polster für die Zukunft und gibt der Gemeinde Planungssicherheit für jedes neue Jahr.

Nun zum 2. Punkt, den Zinserträgen aus diesem Kapitalstock:

Sie betrugen im Jahr 2015 19.706,38. Im Vorjahr waren es noch 23.845,- ein Rückgang um ca. 4000,- auf Grund der niedrigen Zinsen.

Aber: in diesem Jahr steigen die Zinserträge vorübergehend wieder an wegen einer neuen Geldanlage; und zwar auf 22.169,-. Dies liegt daran, dass Zinserträge stets rückwirkend ausgezahlt werden.

Nun zum 3. Punkt: Wofür sind die Zinserträge ausgegeben worden, welchen Nutzen hat die Gemeinde aus diesen Erträgen gezogen?

Der größte Ausgabenblock sind die Personalkosten: 10.200,- für Herrn Philipp Krieger, die Gemeinde finanziert ¼ Stelle für seine erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit, eine weitere ¼ Stelle wird vom Kirchenkreis gezahlt unter dem Stichwort Bonifizierung.

Dadurch ist insgesamt ½ Stelle für die Kinder- und Jugendarbeit in der Bethlehemgemeinde gesichert.

  • 10.200,- Personalkosten Herr Krieger (¼ Stelle)
  • 1.166,84 Personalkosten für Frau Lübbers, unsere Pfarramtssekretärin
  • 10.000,- zweckgebundene Rücklage für den Jugenddiakon, um die Stelle auch in der Zukunft abzusichern.
  • 400,- Sachkosten für Herrn Krieger
  • 243,64 Stifterfest 2015
  • 300,- Zuschuss zur Familienfreizeit mit Pastorin Valerius
  • 247,38 Nikolaustüten
  • 300,- Zuschuss zum Jubiläum „Männer machen mit“
  • 40,- 2 Weihnachtssträuße
  • 45,- Verwaltungsausgaben
  • 64,95 Abschiedsgeschenk Frau Valerius
  • gesamt: 23.007,81

Zur Erinnerung: die Zinserträge betrugen 19.706,38

Die Differenz wird ausgeglichen durch nicht ausgegebene Mittel im Vorjahr.

Nicht ausgegebene Mittel fließen automatisch in das Folgejahr und müssen dort zwingend ausgegeben werden.

Ein erfreulicher Vorgang bestimmte das Jahr 2015.

Am 30. Juni endete der Bonifizierungszeitraum der Landeskirche. In den 2 Jahren dieses Zeitraumes konnten 43.975,40 an Zustiftungen eingeworben werden. Nach dem Bonifizierungsschema 3+1 erhielt die Bethlehemgemeinde einen Scheck der Landeskirche über 14.658,- überreicht im Rahmen einer Feier vom Landessuperintendenten Dr. Klahr im letzten Jahr.

Dieses Geld konnte zusammen mit den Zustiftungen neu angelegt werden.

Noch ein Vergleich zu den Jahresergebnissen:

2015 wurden 17.324,92 der Bethlehemstiftung zugeführt, 2014 waren dies 19.470,-

Wir hatten 2015 31 Dauerzustifter, etwa 26 Personen sind Einzelzustifter.

Dazu kommen Zustiftungen aus den Kollekten einiger Trauerfeiern und Hochzeiten, sowie Erlöse an dem Weihnachtsbasar, dem Erntedankfest, dem Konzert des Vocalensembles und Zustiftungen des Männerkreises. Auch Zustiftungen unserer Nachbargemeinde haben zum weiteren Aufbau der Stiftung beigetragen, ebenso wie Zuwendungen des St. Georg Schützenvereins.

Es besteht also durchaus eine breite Basis und eine große Bereitschaft auf allen Ebenen, die Bethlehem-Stiftung weiter zu entwickeln.

Hier möchte ich einmal ein ganz herzliches Dankeschön aussprechen an die zahlreichen Zustifter, ein Dankeschön an Sie alle von der Bethlehemgemeinde.

Auf diese Stiftung kann die Bethlehemgemeinde, können Sie alle stolz sein.

Bitte denken Sie daran, es ist Ihre Stiftung, die Stiftung gehört der ganzen Bethlehemgemeinde.

Kein Erfolg ohne Wermutstropfen: Und dies ist der sinkende Zinssatz auf neue Geldanlagen.

Zur Zeit sind dies 1,4% bis maximal 2,5% in festverzinslichen Wertpapieren, je nach Dauer der Geldanlage. Höhere Zinserträge sind sicher möglich, aber dann begeben wir uns in den Bereich der risikoreichen Anlagen, und dies verbietet die Satzung der Bethlehemstiftung.

Um trotzdem möglichst konstante Zinserträge zu erwirtschaften, ist eine regelmäßige und jährliche Erhöhung des Kapitalstockes wünschenswert.

Und daher – wie auch in den vergangenen Jahren – unsere Bitte an Sie, liebe Bethlehemgemeinde: Bleiben Sie Zustifter, werden Sie neuer regelmäßiger Zustifter, unterstützen Sie Ihre Stiftung auch durch Einzelbeträge. Nur wenn der Kapitalstock regelmäßig erhöht wird, bleibt die Summe der Zinserträge für die Gemeinde erhalten, nur durch regelmäßige Zustiftungen lassen sich die sinkenden Zinserträge ausgleichen.

Deshalb: wir brauchen mehr Dauerstifter als Basis zum Erhalt der Erträge. Es gibt ein Formular, dass Sie benutzen können, auf dem Sie sich als Dauerzustifter eintragen können, gerade auch kleine Beträge von 5,- oder 10,- verhelfen der Stiftung zu einem soliden Fundament.

Welches sind die Ziele Ihrer Stiftung:

Das dauerhafte Ziel der Stiftung ist nach wie vor der Erhalt der Pfarrstelle. Dieses Ziel ist durch die Gründung der Stiftung seinerzeit erreicht worden und – wir wissen nicht was die Zukunft bringt – es bleibt weiterhin vorrangiges Ziel. Zurzeit liegt der Schwerpunkt in der Förderung der Stelle eines Kinder- und Jugenddiakons. Welche Aktivitäten Herr Krieger unternimmt und welche Erfolge er erreicht hat, davon können Sie sich anschließend überzeugen.

Kinder- und Jugendarbeit ist letztlich die Basis einer erfolgreichen Gemeindearbeit, einer Seelsorge, die in die Zukunft ausgerichtet ist. Die Stiftung macht die Gemeinde stark und attraktiv, in der Gegenwart für Kinder, Jugendliche, aber auch für Sie als die Gemeinde, bis hin zu der Seniorengruppe.

Und diese Basis brauchen wir für eine sichere Zukunft der Bethlehemgemeinde.

Die Stiftung gehört Ihnen, der Bethlehemgemeinde, nur die Bethlehemgemeinde profitiert von den jährlichen Zinserträgen ( 20.000,-).

Damit bitte ich Sie auch jetzt und in Zukunft, Ihre Bethlehemstiftung weiterhin zu unterstützen.

Es lohnt sich für Sie, für Ihre Kinder und Ihre Enkelkinder. Kirche und Seelsorge werden auch in Zukunft gebraucht. Ich danke Ihnen!

Dieter Engemann
2. Vorsitzender und Bevollmächtigter der Bethlehem-Stiftung

 

Keiner darf verloren gehen – Andacht zum Stiftungsfest 2016

Von den Finnen wird erzählt, dass sie zur Begründung ihres Pisa-Erfolges sagen:

„Von uns gibt es nur fünf Millionen. Wir können es uns nicht leisten, auch nur einen davon zu verlieren. Deswegen zählt jedes Kind.“

Hier wird unbewusst ein Leitsatz christlicher Ethik formuliert: „Keiner darf verloren gehen.“ Paulus beschreibt diesen Zusammenhang im 1. Brief an die Korinther 12 im Bild des menschlichen Leibes, dessen Haupt Christus und dessen Glieder die einzelnen Christen sind. Und er erklärt dann: So verschieden die Glieder auch sind, sie sind alle aufeinander angewiesen. Das Auge kann nicht zum Fuß sagen: Ich brauche dich nicht oder umgekehrt. Gerade die Teile, die schwächer sind, sind besonders wichtig, sagt Paulus. Und dann schließt er mit dem großartigen Satz:

„Wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder.“ Mich beeindruckt dieses Bild immer wieder, weil es die gegenseitige Angewiesenheit der Menschen beschreibt.

Diese kommt wunderbar zum Tragen im Zusammenspiel von Gerechtigkeit und Solidarität. Beide begründen unser soziales Miteinander. Nur selbstverständlich ist das nicht. Gerade der Gedanke der Solidarität wird nicht selten denunziert. Es scheint so zu sein, dass einem wachsenden Egoismus auf der individuellen Seite eine verstärkte Neigung von gesellschaftlichen Gruppen entspricht, ihr Eigeninteresse dem Gemeinwohl rigoros vorzuordnen.

Das Gemeinwohl aber ist deswegen vorgeordnet, weil es dem sozialen, dem gesellschaftlichen Frieden dient.

Für mich wird das besonders sichtbar am Beispiel der Kinderarmut.

15,4 % an der Bevölkerung im Alter von unter 15 Jahren sind davon betroffen.

Was ist also nötig?

1. Nötig ist eine stärkere Zuwendung zu Familien. Die demografische Entwicklung ist kein Naturgesetz. Sie hat damit zu tun, dass das Leben mit Kindern für viele kein attraktives Leitbild mehr ist und Kinder nur noch als Kostenfaktor begriffen werden. Und Kosten minimiert man in unserer Gesellschaft. Die Bethlhemstiftung sieht auch die Kinder als wichtige Glieder der Kirche und bietet durch die Cofinanzierung des Mitarbeiters Philipp Krieger für Kinder und Jugendarbeit Kindern aller –konfessionen oder Religionen, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

2. Das viel beschworene sinnvolle Subsidiaritätsprinzip wird von den Kirchen in den Kontext zur solidarischen Gesellschaftsverfassung gestellt. Für sie geht es bei der Subsidiarität darum, Einzelpersonen und untergeordnete Ebenen „zu schützen“, „zu stärken“ und „zu unterstützen“, nicht jedoch darum, ihnen wachsende Risiken zuzuschieben.“ Insofern gehören Subsidiarität und Solidarität zusammen. Demnach heißt Subsidiarität: „Zur Eigenverantwortung befähigen“. Das kann in Gruppen und Kreisen, durch Jugendleiterausbildung oder Ausbildung von Besuchsdienstmitarbeitern geschehen, von denen wir viel zu wenig haben. Damit Nächstenliebe auch transportiert werden kann.

Subsidiarität kann nicht heißen: „Den einzelnen allein lassen.“

Das Gleichgewicht von öffentlicher Verantwortung und privatem Engagement muss stimmen. Insofern freue ich mich, dass in durchaus schwierigen wirtschaftlichen Zeiten – und die Kirchen sind massiv davon betroffen – Sie in der Bethlehemgemeinde Meppen aktiv sind.

Das sie in der Bethlehemstiftung aktiv sind und ein Zeichen privaten und diakonisch-christlichen Engagements setzen, Sie tragen dazu bei, dass keiner zurückbleibt. Dafür danke ich Ihnen.

Für Ihr weiteres Wirken wünsche ich Ihnen Gottes Segen.

Ihr
Pastor Ulrich Hirndorf

“Neue Vocalensemble Meppen” Freitag, der 3. Juni 2016, um 19:00 Uhr

Die Meppener Bethlehemgemeinde freut sich auf ein besonderes Ereignis: Schon zum fünften Mal wird das “Neue Vocalensemble Meppen” ein Konzert zugunsten der Bethlehem-Stiftung aufführen.

Die seit 10 Jahren von Richard Book geleitete Chorgemeinschaft hat sich in den vergangenen Jahren auch über das Emsland hinaus einen besonderen Ruf erworben. Die Sängerinnen und Sänger haben sich in vielfältiger Weise für wohltätige Zwecke engagiert. Vor 2 Jahren feierte man das 25jährige Bestehen. Das breit gefächerte Repertoire umfasst mehrstimmige Pop- und Folksongs, Spirituals, Lieder aus der Vorbarockzeit und Chorsätze der verschiedenen Jahreszeiten. Die Weihnachtsauftritte des Chores in der Bokeloher Kirche sind zur geschätzten Meppener Tradition geworden.

Auch in diesem Jahr darf das Publikum ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Konzert erwarten, das unter dem Titel “Swinging Summer” steht. Aufführungstermin ist Freitag, der 3. Juni 2016, um 19:00 Uhr in der Meppener Bethlehemkirche am Albert-Schweizer-Weg. Bei freiem Eintritt ist die Bethlehem-Stiftung dankbar für eine Spende.